Die Stadt Bochum plant für 1,6 Mio. € Toilettenhäuschen zu errichten. 270.000 € pro Häuschen plus Betriebskosten. Diese gigantischen Kosten für etwas so banales sollten hellhörig machen. Wie viele Wohnungen könnten für 1,6 Mio. € erbaut werden, wie viele Schlaglöcher gestopft? Zwar ist es natürlich auch uns ein Anliegen, öffentliche Toiletten anzubieten. Aber die Kosten müssen im Rahmen bleiben. Auch werden seit einigen Jahren solche Anlagen immer häufiger Ziel von zerstörerischem Vandalismus mit entsprechenden Folgekosten.
Auf der anderen Seite werden die städtischen Einnahmen erhöht. Dafür werden dem Bürger beim Anwohnerparken statt 22 € jetzt 90 € aus der Tasche gezogen. Erwartete Mehreinnahme für die Stadt: 340.000 Euro (450.000 statt alt 110.000). Dabei werden übrigens 5.000 Personen geschröpft und bekommen dafür nicht einmal eine Garantie auf einen sicheren Parkplatz. Zudem werden immer mehr Parkflächen durch Radwege bzw. Fahrradstraßen entfernt. Die Gebühr für das Anwohnerparken ließe sich locker auf die bisherigen 22 € begrenzen, wenn das Geld nicht zum Fenster herausgeworfen würde.
Man könnte die Kosten bei den WCs drastisch senken oder eins weniger anschaffen und könnte auf die Erhöhung der Parkgebühren verzichten.