Bis zu 750 Migranten sollen in einer neuen Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in Bochum untergebracht werden. Anwohner sind zu recht besorgt. Die Bezirksregierung lädt die Bürger zu einer Informationsveranstaltung. Wir haben jede Menge kritischer Fragen, die wir auch den anderen Teilnehmern – vielleicht gehen Sie auch hin – beispielhaft vorschlagen:
• Derzeit gibt es fünf Erstaufnahmeeinrichtungen in NRW, die zuletzt nur zu 35 % ausgelastet waren. Wie rechtfertigen Sie vor diesem Hintergrund die Errichtung einer weiteren Einrichtung?
• Für welche Zielgruppe ist ein derartigen Kapazitätsaufwuchs im Bereich der Erstaufnahmeeinrichtungen erforderlich, insbesondere, da bei der größten Flüchtlingsgruppe der Syrer der Fluchtgrund „Assad-Regime“ jetzt entfallen ist?
• Aus welchen Ländern konkret erwartet man neue Asylsuchende in größerer Anzahl, um die Errichtung einer weiteren Erstaufnahmeeinrichtung zu rechtfertigen?
• Warum wurden die Bürger nicht in den Entscheidungsprozess eingebunden?
• Warum erfolgt die Informationsveranstaltung erst jetzt, wo alles entschieden ist?
• Wann besucht die Ministerin für Flucht und Integration, Josefine Paul, Bochum, um sich den Fragen der Anwohner zu stellen?
• Warum hat die zuständige Ministerin Paul bisher NRW-weit an keiner derartigen Informationsveranstaltung teilgenommen?
• Die WAZ berichtet von Kosten in Höhen von 325.000 Euro monatlich. Welche Kosten sind darin enthalten?
• Welche Kosten sind noch nicht enthalten?
• Wie hoch sind die Kosten für den Umbau?
• Wie hoch ist die monatliche Miete?
• Welche Kosten fallen für die Betreuungsdienstleister an?
• Welche Kosten fallen für die Versorgungsdienstleister an?
• Welche Kosten fallen für die Sicherheitsdienstleister an?
• Welche Maßnahmen werden zum Schutz der Anwohner getroffen?
• Was wird zum Schutz der Kinder der Wilbergschule unternommen?
• Was wird zum Schutz der Kinder der Cruismannschule unternommen?
• Was wird zum Schutz der Nutzer des angrenzenden FitX-Fitnesstudios unternommen?